Misogynie is all over. Also tritt die Superheldin SMASH an, das Patriarchat zu vernichten – was zugegebenermaßen ein alter Hut ist, aber ja leider immer noch nicht geklappt hat. Die Agent*innen Abelein und Fritsch freuen sich, Sie zu begrüßen, um mit Ihnen gemeinsam aus den feindlichen Untiefen der Geringschätzung des Weiblichen aufzutauchen.
„SMASH” ist ein ironisches popkulturelles Hybrid zwischen brutaler Realität und Unterhaltung.
Das Format des „AgitPop“ konterkariert durch seine Kontrastierung das Phänomen der „Misogynie” und kommt so der Wahrheit und den Kausalitäten auf die Spur. Die Brüche zwischen schonungsloser Realität, Tragikomik und Unterhaltungselementen schälen den Kern der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation heraus und verweisen gleichzeitig auf die historischen Verflechtungen. „SMASH” spielt in einem inszenierten Alltagsraum im Ihme-Zentrum, einem heruntergekommenen Gebäudekomplex aus den 70er Jahren im Stil des Brutalismus.
'SMASH' der Agentur für Weltverbesserungspläne ist voller pointierter, lustvoll-widerständiger und partizipativer Szenen, die erhellende Schlaglichter auf die Zumutungen und Unverschämtheiten des Patriarchats werfen, sowie auf ermutigende und ermächtigende Weise feministische Räume eröffnen. Mittels einer klugen Ironie-Ebene, Spielformen der Revue sowie mit viel Humor und Furor wird das gesellschaftlich höchst relevante Thema auf mehreren Ebenen verhandelt und die Absurdität der Verhältnisse sinnlich erfahrbar gemacht. Mit hoher Präsenz und Expressivität und durchdrungen vom Selbstbewusstsein von Laurie Pennys 'Sexueller Revolution' intervenieren die beiden Performenden mitreißend gegen die immer noch allgegenwärtige Misogynie.
Jurystatement